Bilbao - erste Assoziation? Als Hamburger natürlich: große Hafenstadt. Ansonsten: Industriestadt, Ölraffinerien, häßlich, ETA-Anschläge. Unsere jährliche Passage auf der Autobahn durch Bilbao in Richtung Asturien schien lange Zeit die Vorurteile zu bestätigen. Nur in einem Punkt deutete schon der "Autobahnblick" auf die Stadt an, daß da noch mehr ist: völlig anders als z.B. Hamburg liegt Bilbao nicht im Flachland. Die höchsten Erhebungen hier sind keineswegs die Deiche, so wie wir Norddeutschen dies gewohnt sind. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht einmal an etwas erinnern, was wenigstens entfernt so ähnlich aussieht wie unsere Deiche. Ist wohl auch nicht nötig. Denn Bilbao liegt quasi mitten im Gebirge. Alles ist eng, teilweise verbaut. Fast über das Dach des berühmten Guggenheim-Museums führt z.B. eine der Stadtautobahn-Brücken.
Apropo Guggenheim: das Gebäude, das dieses Museum beheimatet, ist an sich schon ein Hingucker und mit ein bisschen Glück sogar schon von der Autobahn aus zu entdecken. Glaubt man dem, was in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren über Bilbao so geschrieben worden ist, so bildet dieses Museum den Ausgangspunkt und auch das Symbol für den Wandel Bilbaos von der Industrie- zur Kulturmetropole. Ob das stimmt, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeiten aus der Vergangenheit nicht beurteilen. Fakt ist aber, daß Bilbao bei weitem nicht so häßlich ist, wie dies die trotzdem vorhandenen Ölraffinerien nahelegen. Denn da Bilbao bzw. sein Flughafen in unseren Urlaubsplanungen immer wieder mal eine zentrale Rolle spielt, habe ich eine sich 2005 bietende Gelegenheit genutzt, mir die Stadt mal etwas ausführlicher anzusehen.
Bilbao gehört natürlich nicht zu Asturien. Warum es hier trotzdem unter der überschrift "Asturien" aufgeführt wird, habe ich in der Einleitung beschrieben.
zuletzt geändert: 3.1.2007 Karsten Lüdersen, webmaster@kalue.de